Wir haben wieder einmal Glück mit unserem Guide. Alfred, ein Pastor, ist überpünktlich um 9:30 beim vereinbarten Treffpunkt (Sunshine’s) und führt uns einen halben Tag lang über die Insel – 90 km2, 12.000 Einwohner und noch einmal so viele Affen (gleich gefolgt von den unzähligen Ziegen).
Wir machen einen kurzen Halt beim (angeblich) ältesten Hotel der Karibik. The Bath Hotel mit angeschlossenen heißen, mineralstoffhaltigen Quellen – nunmehr ein Regierungsgebäude.
Am Sitz des Premierministers nehmen wir ein Sitzbad – sozusagen.
Dann geht es weiter zum Montpelier Estate – einst ein herrschaftliches Haus eines Plantagenbesitzers, jetzt ein Luxushotel. Prinzessin Diana hat hier kurz vor ihrem Tod einige Monate gelebt.
Unweit davon hat Lord Nelson seine Gattin, Francis Herbert Nisbet geheiratet.
Auch der Nisbet Planatge statten wir einen kurzen Besuch ab. Die Plantage wirkt etwas kleiner, aber der Strand dazu ist sehr einladend.
Auf dem Weg zur nächsten ehemaligen Plantage passieren wir wieder unzählige kleine Kirchen. 34 sind es insgesamt auf der Insel. Im Schnitt also 350 Einwohner pro Kirche. Darunter auch die älteste Kirche der Karibik, die sehr malerisch auf einem Hügel vor der Westküste gebaut wurde.
Natürlich sparzieren wir kurz durch den kleinen Friedhof nebenan und stellen mit Erstaunen fest, dass die Nevisianer im Schnitt ein sehr hohes Alter erreichen (immer vorausgesetzt, die Daten auf den Geburtsurkunden sind auch richtig erfasst).
Golden Rock ist die nächste ehemalige Plantage, die wir besichtigen. Das Highlight schlechthin. Das ansässige Künstlerehepaar hat bei der Renovation der alten Gebäude sehr viel Geschick bewiesen.
Unser letztes Ziel ist die Nelson Quelle. Hier soll Nelson Wasser für seine Schiffe gebunkert haben. Während Antigua unter Wassermangel leidet, hat Nevis noch immer ausreichend viele Quellen.