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nothing's gonna stop us now


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2022 – die letzten Seemeilen nach MdR

Nach der Überfahrt fällt der Anker in der Bucht bei der Isla di Corrienti. Super untertags, aber als am Abend der Wind abflaut und der Schwell einsetzt, liegen wir in der „maritimen Hollywoodschaukel“. Also, das geht jetzt aber gar nicht. Nach der Überfahrt wollen wir eine geruhsame Nacht. Anker auf und drei Seemeilen nördlich ist ein wenig attraktiver Fischereihafen mit zwei Wellenbrechern. Dort liegen wir seelenruhig.

Am nächsten Morgen stehen wir stressfrei auf. Wir haben ja alle Zeit. Im Laufe des Tages werden wir wohl unter Motor nach MdR fahren. Sind ja nur 20 Seemeilen.

Da weht ein Luftzug durch die sonst stille Bucht. Wir schauen uns beide an: „W I N D!“.

Superschnell ist das Boot segelfertig, alles vom Cockpit weggeräumt, ankerauf und Segel gesetzt. Tatsächlich, es wehen 10-15 Knoten Wind von achtern und nach der Kursänderung hinter dem Kap „halbwind“.

Wir segeln herrlich dahin.

Der Wind dreht achterlicher, wir bergen die Genua und setzen den Parasailor zum Großsegel. Dafür wird der Wind dann aber bald zu achterlich, wir luven an, fahren den Parasailor im Halbwind und können notdürftig das Großsegel bergen. Fast eine Premiere, denn so wirklich oft haben wir dieses Manöver noch nicht gemacht.

Jetzt ist es optimal. 13 Knoten wahrer Wind, 8,4 Knoten scheinbar und 5,3 Knoten Geschwindigkeit. Ein würdiger Abschluss für die letzten Seemeilen bis MdR.


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2022 – Zahlen, Daten, Fakten

10.07.2022: MdR – Syracusa; Ankern auf 10 Meter Schlamm

11.07.2022 -13.07.2022: Siracusa – Keri (Zakythos): Ankern auf 12 Meter Sand

14.07.2022: Pylos – Ankern im Osten der Bucht auf 8 Meter Sand

15.07.2022: Pylos – Stadtkai (14 Euro)

16.07.2022 – 17.07.2022: Methoni – Ankern auf 8 Meter Sand

18.07.2022: Keroni – Ankern auf 10 Meter Sand

19.07.2022: Petalidi – Ankern auf 6 Meter Sand

20.07.2022: Marina Kalamatas (65 Euro)

21.07.2022: Port Kagio: Ankern auf 14 Meter Sand und Stein (schlechter Halt)

22.07.2022 – 23.07.2022: Simos Beach Elaphanisos – Ankern auf 9 Meter Sand

24.07.2022: Keroni – Ankern auf 10 Meter Sand

25.07.2022: Methoni – Ankern auf 8 Meter Sand

26.07.2022: Ochsenbauchbucht – Ankern auf 4 Meter Sand, dann Stadtkai Pylos

27.07.2022: Katakolon – Ankern auf 8 Meter Schlamm (100.000 Quallen)

28.07.2022: Bucht 2 sm südlich von Ak Nikolaos – Ankern auf 9 Meter Sand

29.07.2022: Antisami: Ankern auf 8 Meter Sand

30.07.2022 – 31.07.2022: Fiskardo – Ankern mit Landleine auf 12 Meter Sand südlich der Einfahrt

01.08.2022 – 03.8.2022: Fiskardo – Isla di Corrienti (Sizilien), Ankern auf 8 Meter Sand

04.08.2022: MdR


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2022 – Crossing back to Sicily

Die Windvorhersage für Montag bis Mittwoch ist gut. „Hellgrün“ bei Windy heißt 15-19 Knoten Wind. Wenn wir Glück haben, können wir den typischen Flautenzonen unterhalb des Stiefels ausweichen. Bei allen bisherigen Crossings mussten wir ja jeweils 10 Stunden unter Motor fahren, weil wenig Wind war.

Allerdings steht schon den ganzen Sonntag Schwell in die Bucht von Fiskardo. Das heißt, dass aus dem Norden hohe Wellen hereinziehen Weniger gut.

Mit diesem Wissen sind wir aber Montag in Früh nicht überrascht, dass wir beim Erreichen des Kaps schon ordentlich durchgeschaukelt werden. Die Wellen kommen aus Nordwesten und sind 3 Meter hoch. Der Wind kommt aus NNW mit 12-14 Knoten. Die Kombination in Summe ist ungut, weil wir nicht so hoch laufen können wie geplant, sondern der Welle wegen abfallen müssen.

Die ersten Stunden setzen mir zu. Mir ist erstmals flau im Magen.

Am frühen Nachmittag setzt dann mehr Wind ein. Zuerst 15 – 17 Knoten und Wellen mit bis zu 4 Metern Höhe und dann klettert die Windanzeige auf 20 Knoten wahrer Wind. Wir reffen das Großsegeln ins erste Reff. Kaum fertig, beschließen wir gleich das dritte Reff zu setzen. Die Windanzeige ist mittlerweile bei 25 Knoten wahrer Wind. Bei 27 Knoten nehmen wir auch ein wenig von der Genua weg, aber nur so viel, dass das Boot in Summe ausgewogen liegt, und wir ändern den Kurs abweichend vom geplanten Kurs, damit wir mit der Welle gut können. Zeitweise steuern wir eher nach Lybien als nach Sizilien.

Die erste Nacht segeln wir mit 20-22 Knoten, die Gischt der Wellen ergießt sich öfter ins Cockpit, es ist kalt und nass. So wirklich viel Schlaf bekommt keiner von uns beiden. Jede extra große Welle (alle 5-7 Minuten) versetzt dem Heck der Starship einen richtigen Schubs zur Seite, die Krängung ist bei jedem Schubser enorm.

Am besten sitzt man eingekeilt vor dem Niedergang. Das ist wind- und wassergeschützt und das Geschaukel kann einen nicht von der Bank werfen. Der zweitbeste Platz ist die leeseitige Cockpitbank, ganz nah an der Sprayhood. Alle anderen üblichen Sitzgelegenheiten garantieren Salzwasserdusche und viel Wind.

Was für ein Glück, dass ich Nudeln vorgekocht habe. Die kleine Portion Spiralen mit Gemüsesoße lässt sich in nur einem Topf wärmen. Alles andere wäre nicht machbar.

Zweimal funke ich mit entgegenkommenden Frachtern und lasse mir bestätigen, dass sie „the small sailing vessel“ sehen und den Kurs so legen, dass wir ohne Probleme und mit gehörigem Abstand aneinander vorbeikommen.

Erst im Morgengrauen nimmt der Wind ab, und die Wellen werden gemütlicher. Was für eine Erholung. Wir überlegen schon, wieder auszureffen.

Aber die Durchschnaufpause ist nur von kurzer Dauer. Mit Sonnenaufgang legt der Wind wieder auf 20 – 24 Knoten zu und die Wellenhöhe steigt auf 4 Meter, aber wenigsten die Wellenrichtig ist nun nicht mehr Nordwest, sondern deutlich nördlicher. Damit können wir wieder uns an die alte Kurslinie herantasten, von der wir schon 18 Seemeilen abgekommen sind.

Am späten Nachmittag nimmt der Wind dann ab, die Wellenhöhe sinkt. Wir reffen aus. Kurz befürchten wir, dass wir nun doch in ein Flautengebiet gesegelt sind, aber die Angst ist unbegründet. Der Wind dreht ein wenig, wird nordöstlicher und pendelt sich konstant auf 11 – 14 Knoten ein; die Wellen verschwinden wie durch Zauberhand. Wir sind knapp 100 Seemeilen von der Südspitze von Sizilien entfernt, direkt unter dem Absatz des Stiefels. Wir segeln mit 6 Knoten dahin. Das Boot ist ganz ruhig, schaukelt überhaupt nicht, es ist ganz leise, weder Wind noch Welle sind zu hören. Das genaue Gegenteil von der Nacht davor. Wir sind gar nicht so müde, schlafen ein wenig abwechselnd, aber genießen einfach dieses unerwartete Bilderbuchsegeln.

Um 9.00 in der Früh fällt der Anker in der Bucht bei der Isla de Corrienti.

290 Seemeilen, 51 Stunden, 5,7 Knoten Geschwindigkeit. Null Motorstunden.


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2022 – Finally Fiskardo

Zum Abschluss unserer Zeit in Griechenland gönnen wir uns noch 2 Tage in Fiskardo – so wie letztes Jahr und so wie gefühlt 100 andere Jachten jeder Größe und Geldbörse.

Fiskardo ist ein kleiner Ort im Norden von Kefalonia, das um einen Naturhafen herum angelegt ist. Die Jachten ankern „römisch-katholisch“ mit Landleine am „Stadtkai“. Der Stadtkai ist praktischerweise auch gleich der Schanigarten aller um den Hafen herumgebauten Tavernen. Mit anderen Worten: wenn man von der Jacht über die Passarella an Land geht, steht man schon im Restaurant.

Wir ankern mit Landleine bei der südlichen Einfahrt in den Ort, das ist luftiger und bietet ein wenig mehr Privatsphäre.

Aber um in den Ort zu gelangen, fahren wir mit dem Dinghi genau zum Stadtkai, schlängeln uns zwischen zwei Yachten durch, binden unser Dinghi an und betreten „in style“ die Taverne. Das sieht ja wirklich lustig aus, fällt aber nicht weiter auf.

Hier geht es uns wirklich gut.


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2022 – NAVTEX

Seit 10 Jahren haben wir die STARSHIP und genau so lange funktioniert das NAVTEX nicht. Für die Atlantikquerungen war NAVTEX entbehrlich, weil wir über das Satelliten-Telefon sehr genaue Wetterdaten hatten, fürs Küstensegeln der letzten Jahre auch. Aber seit ein paar Jahren würde ich es gerne erstmals nutzen.

In den beiden vergangenen Jahren sind unsere Inbetriebsetzungsversuche schon daran gescheitert, dass sich nicht einmal mehr der POWER-ON Knopf erfolgreich betätigen lies. Und wir hatten weder Zeit noch Muse, uns mit diesem Problem ernsthaft zu beschäftigen. Jetzt aber schon.

Daher: Segler-Reparatur-Regel Nr. 1: Hat das Gerät Strom? Wenn nein, dann zuerst dieses Problem lösen.

Wir verfolgen die Stromzufuhr und stoßen gleich auf zwei Probleme.

*) Eine 1 Amp Sicherung ist kaputt.

*) Die Verbindung zur Batterie ist so locker, dass kein Strom durch kann (siehe Pfeil).

Beides einfach zu beheben und siehe da, das Gerät lässt sich starten. Sogar der Selbsttest gibt nur positive Ergebnisse zurück.

Das Gerät piepst zwar die ganze Zeit und zeigt „NO MELDUNG“, aber beim Durchscrollen der Displays stoße ich auf den heutigen Wetterbericht auf deutsch für das ionische Meer. Erstmals, nach 10 Jahren.

Daher: Segler-Reparatur-Regel Nr. 2: Nicht wundern, nur freuen, wenn es – warum auch immer – auf einmal klappt.


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2022 – Troubles mit dem Wassermacher

Wir verwenden Wassermacherwasser nur zum Trinken und Kochen. Gelegentlich, wenn es eng wird, auch zum Duschen. Auf den Wassermacher ist Verlass.

Vermutlich bin ich selbst schuld, als beim Wassermachen auf einmal eine Fontäne aus dem Panel hervorschießt. Sofort Motor aus und Seeventil zu.

In Fiscardo haben wir Zeit und bauen das Panel aus.

Das Rückflussventil ist undicht. Nach mehrmaligen Versuchen können wir das Verbindungsstück fester anbringen und der Wassermacher funktioniert wieder. 6 Liter Wasser sollten für Kaffee und Nudeln für die Überfahrt reichen.


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2022 – Lange Schläge in den Norden

Seit zwei Wochen verfolge ich die Windsituation an der Westküste des Peloponnes, und die ist einfach zu beschreiben: 15-25 Knoten Wind von Nordwesten und eine entsprechend hohe Welle. Mir graut vor dem Weg zurück. Denn um eine möglichst gute Ausgangsposition für den Schlag nach Italien zu haben, wollen wir von Zakynthos oder Kefalonia starten.

Claudia verlässt am Mittwoch zu Mittag in Pylos die Starship. Wir legen sofort ab, denn ausnahmsweise ist weniger Wind angesagt. Wir segeln bei 5-7 Knoten Wind 3 Knoten SOG mit Kurs auf Zakynthos. Alles gut, solange wir segeln können.

Gegen 19 Uhr dreht der Wind so ungünstig, dass wir nicht mehr segeln können, aber die Wellen uns hin und her schaukeln.

Noch sind es über 30 Seemeilen nach Zakynthos, aber nur 18 Seemeilen nach Katakolon.

Widerwillig (Dietmar), aber erleichtert (Uschi) ändern wir den Kurs auf Katakolon und starten den Motor.

Um 22:30 Uhr fällt der Anker hinter dem schützenden Wellenbrecher in der Bucht von Katakolon. Nach dem Geschaukel der letzten 11 Stunden eine Wohltat.

Tagwache um 7:30 Uhr und Ablegen um 8 Uhr, weiter geht es. Wir wollen im Kanal zwischen Zakynthos und dem Peloponnes bis zur Nordspitze der Insel segeln.

Wieder 6-8 Knoten gegenan und zwar genau aus der Richtung, in die wir wollen. Wir kreuzen auf mit einem Winkel von 30-33 Grad. Zwischendurch dreht der Wind immer wieder geringfügig und der Schlag auf dem schnelleren Steuerbordbug bringt uns dem Ziel nicht näher. Das schmerzt. Dafür lenkt die Insel den Wind auf dem Backbordbug so günstig ab, dass wir nahezu entlang der Küste nach Norden segeln.

Typisch für die ionischen Insel nimmt der Wind am Nachmittag zu. Mittlerweile sind es 14 – 17 Knoten Wind. Uns trennen noch 6 Seemeilen bis Nikolaos. Wir lassen uns nicht abbringen, und machen die nächste Wende. Wieder nimmt der Wind zu. Mit dem letzten Schlag bei 20 – 22 Knoten Wind trennen uns nur noch 2 Seemeilen. Wir bergen die Segel, werfen den Motor an und motoren die letzten 2 Seemeilen in die kleine Bucht von Nikolaos.

Da spielt es sich bei mittlerweile 22 Knoten Wind schon ab. Der Anker einer Jacht hat sich in einer Kette verheddert. Zu dritt stehen die Segler am Vordeck und versuchen den eigenen Anker zu befreien. Wessen Kette sie sda unabsichtlich aufgehoben haben, ist nicht sofort klart, aber wenige Minuten später, weil eine französische Segelyacht von 22 Knoten Wind angetrieben aus der Bucht abtreibt, bis die junge Sonnenanbeterin auf dem Vordeck den Capitain aufgeregt informiert.

Wir weichen dem Drama aus, um dann aber auch gleich festzustellen, dass hier kein Platz für uns ist. Der Kai zur Gänze voll und vor Anker keine Chance.

Was nun? 2 Seemeilen zurück. Dort, wo wir die Segel geborgen haben, war noch ein kleine Bucht, die Sand. Dort fällt der Anker. Ruhige Nacht, keine Taverne, also Spaghetti.

Tag 3 der Nordreise. Wieder früh auf mit Ziel Ithaka. Aber auch dieses Mal macht uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Absolute Flaute und Affenhitze führen uns in eine kleine Bucht, unterhalb von Sami.

Tag 4 und letzter Schlag mit nur 12 Seemeilen und wir erreichen Fiskardo, unseren Absprungort für Italien.

Auf dem Weg dahin das „Stelldichein“ der Superyachten. Allen voran: VERTIGO. 229 ft Länge und 39 ft Breite mit einem Tiefgang von 5m. Sogar der Tender hatte ein eigenes AIS.


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2022 – Methoni, die zweite

Im zweiten Anlauf schaffen wir den zweiten Besuch von Methoni und haben erstmals Zeit und Muse, die Festung zu besichtigen. Strategisch gut gelegen und heiß umkämpft.

„Heiß“ bezieht sich auch auf die Temperaturen. In der Nachmittagssonne ist es so heiß, dass nicht einmal mehr das Meer eine spürbare Erfrischung bietet. Erst mit Sonnenuntergang wird es erträglich.


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2022 – 30 Knoten gegenan

Ein langer Schlag steht an. Von Simos Beach bis Methoni. Wir starten schon um 5:15 in der Früh. Motorsegeln, mal mehr Motor, mal mehr segeln. Und ein Zickzack, weil unzählige Tanker und Frachter in dieser Gegend „warten“.

Jedenfalls eine Spur zu langsam; denn geplant wäre gewesen, durchschnittlich 5 Knoten zu schaffen, um vor dem starken Wind am späteren Nachmittag die Inselabdeckung zu erreichen.

Zu Mittag setzt dann der angenehme Wind ein. 8-12 Knoten Wind, keine Welle, wir segeln ganz hoch am Wind, 30 Grad. Es sind nur mehr 6 Seemeilen, dann haben wir die Inselabdeckung und die Einfahrt in den Kanal zwischen den Inseln geschafft. Dann geht es ganz schnell. 19 Knoten Wind. Erstes Reff. 22 Knoten Wind. Zweites Reff. Und dann noch das dritte. Da ist der scheinbare Wind schon bei 30 Knoten. Was nun? Unter diesen Bedingungen würden wir uns nur in den Kanal quälen, Nein, wir laufen ab. Kursänderung um 30 Grad, neues Ziel Koroni, ebenso nur 10 Seemeilen entfernt. 20 Minuten später sind wir in der Inselabdeckung, gar kein Wind mehr und wir motoren die letzten Seemeilen nach Koroni.


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2022 – irgendwas ist immer (auch heuer)

Die ersten Beiträge klingen ja so, als wäre außer dem Keilriemen (easy) und der Bordtoilette (kein Job für uns) noch gar nichts zu reparieren gewesen.

Schön wäre es.

Schon am ersten Tag bei der Abfahrt in Marina di Ragusa schöpfe ich Wasser aus der Bilge. Gute 2 Liter mit leichtem Salzgeschmack. Das ist eher unüblich für unsere STARSHIP, die sonst immer staubtrocken ist. Das Ausschöpfen lässt nicht nach und mir keine Ruhe. Woher kommt das Wasser?

Weil wir ständig mit Krängung segeln, lässt sich der Wasserweg auch schwer nachvollziehen. Ich nutze jede Gelegenheit, um unter den Bodenbrettern Teile vollständig trocken zu legen. Das führt zum Ziel, denn so finde ich des Übels Ursprung. Abermals ist eine Dichtung einer Schmutzwasserpumpe gerissen (Materialermüdung nach 14 Jahren) und hat Schmutzwasser nicht nach außen befördert, sondern im Boot verteilt. Die Lösung ist einfach: Mit akrobatischer Verrenkung wird unter dem Waschtisch eine Schelle angebracht und die alte Dichtung im Rahmen gehalten.

Die Halterung des Klodeckels in der Bugtoilette reißt ab; auch Materialermüdung. Damit hält der Klodeckel weder im geschlossenen noch im offenen Modus. Optimal wäre es, diese Kunststoffschlaufen nachbilden zu können, aber uns fällt nichts ein, was dazu verwendbar wäre. Also müssen Schlüsselbänder herhalten. Wider erwarten eine gute Lösung, wenn auch ungewöhnlich.

Der Verklicker ist kaputt. Möglicherweise über den Winter durch einen Sturm verbogen. Müssen wir tauschen.