Wir sind ganz alleine in der Savannah Bay. Das einzige Boot außer uns legt am frühen Morgen ab.
Wir schwimmen, schnorcheln, lesen und sitzen im Sand. So einen feinen Sandstrand hatten wir noch nie. Es wäre ein großartiger Strand, um am Abend noch ein BBQ zu machen, träumen wir vor uns hin.
Am frühen Nachmittag melden sich HeckoGecko über Funk: Wir kommen in die Savannah Bay. Kurz darauf taucht auch die Maris auf und ankert einige Meter vor uns.
BBQ? Keine Frage. 5 Uhr – wie immer. „Alles wie immer“:
Wir sammeln Holz für ein Lagerfeuer.
Lukas sucht – auch schon Tradition – einen Lieblingsstock zum Schnitzen.
Wir grillen unsere Würstel und Hendlhaxerl und reichen verschiedene Salat herum. Zur Nachspeise gibt es Marmorkuchen, den Jenne und Katharina noch schnell am Nachmittag gebacken haben.
Nach Sonnenuntergang sitzen wir am Lagerfeuer. Einmal mehr auf der Suche nach dem „Green Flash“.
Mangels Erfolg reden wir uns später ein, alle einen Green Flash im Lagerfeuer zu erkennen. Gilt auch.
Keiner von uns hat damit gerechnet, in den BVIs noch so einen wunderbaren Strand zu finden, an dem wir – wie in alten Zeiten – beim Lagerfeuer zusammen sitzen können.
Es sind nur noch ein paar Wochen, dann werden Maris und wir den Heimweg antreten: Tortola-Bermuda-Azoren-Lagos.
Alle sehen wir dem Weg zurück mit Respekt entgegen. Auch wenn die Etappen kürzer sind, die Bedingungen können (noch) härter sein, als beim Weg in die Karibik. Wir erzählen von den Ups and Downs der ersten Atlantiküberquerung – und es sind ja tatsächlich „Ups and Downs“, wenn wir an die 4-5 Meter hohen Wellen denken, die gelegentlich unser ganzes Cockpit gespült haben. Keiner von uns hat jemals mehr als drei Stunden am Stück geschlafen -und wenn, dann zumeist zur Gänze bekleidet und sogar mit der Automatikweste am Körper.
Die Erinnerungen werden – so kurz vor dem Start zurück – wieder wach.
14/04/2014 um 17:59
Hallo Starshipper,
wie wir aus euren Blogs ersehen, geht es euch sehr gut und wir hoffen, daß ihr noch einige Sundowner (Rezepte bitte mitbringen)schlürfen könnt, bevor die Atlantikquerung nach Europa (wie schnell doch die Zeit vergangen ist) beginnt. Weiterhin eine tollen Segeltörn wünschen euch und unseren Enkelkindern
Traude und Willi