Beim langen Fußmarsch zurück von der Dusche zum Trockendock passieren Katharina und ich eine kleine Leihwagenfirma und nur zum Spaß, nach unzähligen erfolglosen Versuchen wegen der Karnevalsaison, fragen wir nach, ob es denn heute einen Leihwagen gäbe.
„Oui“, heißt es dann, und Katharina und ich entscheiden uns spontan. Katharina bleibt beim Wagen. Ich laufe zum Trockendock zurück, wir packen in Windeseile unsere 7 Sachen (Badezeug, Handtücher, Straßenkarte, Guidebook, Kamera, Ipad und eine Flasche Wasser) und in weniger als 15 Minuten sind wir wieder bei der Leihwagenfirma und düsen schon los.
Wir wollen uns den Norden von Basse-Terre und den Ostteil der Insel, nämlich Grand-Terre, ansehen.
Nochmals die Route Traverse und ein kleiner Wasserfall zum Aufwärmen. Beim Spazieren gibt es Deutschunterricht (Grundwortarten, Stellvertreter und Begleiter (dabei alle 7 Pronomen) und Konjunktionen, etc.).
Unser nächster Stopp – nach einer Kurzvisite im Schokoladetraumland –
ist Deshaies. Ein Ort an der Westküste, für viele Segler der Ausklarierungshafen auf dem Weg nach Antigua.
Beim Sparziergang am Strand darf das Lieblingseis nicht fehlen.
In einer kleinen, sehr französischen Boulangerie kaufen wir Baguettes für Mittagessen, nebenan Käse.
Wenige Kilometer danach halten wir an einer großen, aber nahezu menschenleeren Bucht an. Feinster Sandstrand, hohe Wellen, traumhaftes Wasser.
Während die Kinder eineinhalb Stunden unaufhörlich im Wasser und am Strand spielen, sitzen wir auf einer angeschwemmten Europalette und genießen unser Käsebaguette.
Auf dem Weg zurück zur Marina, wo wir schnell einen Duschstop einlegen wollen, um den ganzen Sand zu entfernen, halten wir noch an zwei Rumdestillerien. Aber leider ohne Erfolg. Beide haben wegen Mardi Gras geschlossen.
Weiters geht nach Grand-Terre. In St. Anne halten wir an, um u.a. den älteren Herrschaften beim Boggia-Spiel zuzusehen. Eine gute Stunde lang spielen sie sehr beherzt. Die Boggia-Kugeln werden sogar zwischendurch mit einem feinem Tuch gereinigt.
Unser letzter Stop ist St. Francois. Eine nette kleine Marina. Wie oft hätten wir uns in Spanien oder Portugal gewünscht, so eine nette Marina anzutreffen mit gemütlichen Lokalen und kleinen Geschäften. Aber hier in Gwada wirkt die Marina auf uns sehr künstlich und überhaupt nicht karibisch.
07/03/2014 um 18:59
Hallo Gross und Klein,
mit der Landkarte vor mir verfolge ich eure Autofahrt auf der „Schmetterlingsinsel“. Es gibt für euch ja immer was Neues zu sehen und wir freuen uns an euren Erlebnissen teilnehmen zu können, eben durch die Blogs und Fotos. Weiterhin alles Gute von
Traude und Willi.