Aus dem Wasser. Aufs Trockendock.
Schon ein komisches Gefühl, wenn man das Boot zum Hebekran motort. Die Starship soll aus dem Wasser. Neues Unterwasserschiff, ein paar Kontrollen. Wir wollen auch für den Rückweg gerüstet sein.
Aber so schnell geht das mit dem Herausheben nicht. Es dauert gute 30 Minuten, bis der Kran die Starship richtig hält.
Zum Glück begleitet uns Frans von der holländischen AURORA und dolmetscht für uns mit seinen Französischkenntnissen.
Wir kennen Frans und Marleen seit vielen Monaten, sie wollen ihre Grand Soleil ebenso hier aus dem Wasser nehmen lassen.
Zu Mittag stehen wir dann auf unserem Platz.
Auf „dünnen“ Beinchen ist die Starship aufgebockt. In Belgien war die Konstruktion, auf der wir viele Böen von bis zu 35 kn erlebten, doch deutlich stämmiger.
Ganz wohl ist uns dabei nicht.
Fred beginnt gleich mit der Reinigung des Bootes.
Katharina und ich können es natürlich nicht lassen, helfen ordentlich mit und sind schlussendlich genau so schmutzig wie das Boot vor der Reinigung. Dass es davon keine Fotos gibt, ist nur darauf zurück zu führen, dass Dietmar bei unserem Anblick schlichtweg sprach- und regungslos ist.
Zwischendurch begutachten wir immer wieder den Fortschritt oder legen wieder selbst Hand an.
Insbesondere ein glatter und glänzender Propeller liegt den Kindern am Herzen und da wird ordentlich geputzt.
Schon einen Tag später ist alles wieder erledigt. Viel früher als erwartet. Der Wettergott war gnädig und hat es einen ganzen Tag kaum regnen lassen.
Aber wegen des Karnevals heißt es für uns, doch noch einen Tag länger am Trockendock zu bleiben. Na ja, das Leben am Trockendock ist um einiges aufwändiger als auf dem Wasser. Die nächsten Toiletten und Duschen sind einige hundert Meter entfernt. Wasser aus dem Wassertank hätten wir ausreichend, aber nutzen können wir es nicht, weil der Abfluss von Spüle und Bad direkt hinausgeleitet wird. Das Auf- und Abklettern ist eine sportliche Angelegenheit. Und unsere Starship am Abend alleine lassen sollen wir auch nicht, weil es gelegentlich zu Diebstählen kommt. Also fristen wir ein einsames Dasein auf dem Trockendock. 🙂
Aber in Kürze stehen wir wieder in der wirklich angenehmen Marina in „PaP“ und werden das Leben an Bord umso mehr genießen.