Die Prince Rupert Bay hat eine ähnliche Lage und Größe wie die Rodney Bay in St. Lucia. Im Norden der Insel, bei den vorherrschenden Winden nur durch Aufkreuzen zu erreichen. Ideal daher, um sie gegen unerwünschte Eindringlinge zu schützen, selbst aber die Vorteile der gut gelegenen Bucht zu nutzen.
Nicht weiter verwunderlich, dass auch auf dieser kleinen Halbinsel im 18. Jahrhundert ein Fort – nämlich Fort Shirley –gebaut wurde, das wir besichtigen wollen. Fort Shirley ist die wichtigste historische Sehenswürdigkeit von Dominica.
Mit den Dinghis setzen wir zur Halbinsel über. Genau genommen nur die Enterprise, denn da unser Dinghi-Motor seit einer Woche streikt, werden wir einmal mehr hinterher gezogen. Leider beginnt der Ausflug mit einem weiteren, kleinen Problem. Ludwig hat seine Schuhe auf dem Boot vergessen, die Kinder basteln für ihn „Schuhe“ aus Palmenblättern.
Dann versuchen sich Dietmar und Olaf beim Kokosnussernten. Alle stehen wir gespannt vor der Kokosnuss, feuern den jeweiligen „Papa“ an und bewundern die erfolgreiche Ernte.
Das Fort wurde von einigen Jahren (mit Geldern der EU) restauriert.
Fort Shirley war der Hauptsitz und die Hauptverteidigungsposten der britischen Armee Garnison in den Cabrits auf der Nord-Westküste von Dominica. Der Bau begann unter der Leitung von Sir Thomas Shirley, Gouverneur von Dominica (1774-1778)
nach dem sie benannt wurde. Es hat eine Polygon-Layout von zwei Batterien für Pistolen, die untere und obere Batterie, mit Blick auf den Eingang zum Prince Rupert Bay markiert.Andere Gebäude sind Truppen Kasernen, Offiziers Viertel, Küchen und Chaos, Wachstube, Pulvermagazine, drei Zisternen, Artillerie und Kampfmittelgeschäfte.
Für den Weg zurück brauchen wir eine neue Lösung. Der Wind hat zugelegt und wir glauben nicht, dass der 5 PS Dinghi Motor uns alle ziehen kann. So fahren die Kinder alleine zurück. Oberkommando hat Admiral Ludwig, Lukas ist Captain des Starship-Dinghi und Karl Captain des Enterprise-Dinghis.
Wir Eltern spazieren auf der Straße und am Strand zurück und kehren zum Abschluss noch in der Blue Bay Bar ein.
Als wir dann am Steg auf unser Kindertaxi warten, bleiben unsere Anrufe unbeantwortet, und daher bitten wir kurzerhand einen Fischer mit einem kleinen Holzboot, uns auf dem Weg „zur Arbeit“ doch einfach bei der Enterprise abzusetzen. „No problem, Madam. Take your time“, antwortet er freudestrahlend, reicht uns die Hand zum Einsteigen in sein Boot und ergänzt dann noch, dass man Frauen mit großem Respekt behandeln muss. Ich kann es nicht oft genug sagen: „Dominica ist meine Insel. :-)“