Schon seit Wochen wandeln wir auf den Spuren von Captain Jacks Sparrow. Viele karibische Inseln haben als Schauplatz für einzelne Szenen in den verschiedenen Teilen von „Pirates of the Caribbean“ gedient.
Auch der Indian River. Und das ist keine große Überraschung, denn dieser kleine Fluss ist einmalig.
Unser Guide Christopher aka „Spaghetti“ rudert uns den Indian River entlang.
Der Fluss wieder immer enger, eingegrenzt von Mangroven und den dicken Wurzeln der „Bloodwood“-Bäume. Irgendwann ist alles so verwachsen, dass wir wie durch einen Tunnel dahingleiten. Ganz leise. In unseren Guidebook steht, dass die Bäume so verwachsen sind, dass man meint, in einer Kathedrale zu sein. Und dem können wir nur zustimmen.
Wilder gelber Hibiskus wächst hier, genauso wie Zuckerrohr und Heliconia. Wir erspähen eine große graue Krabbe, einen Fischreiher, einen Drosseluferläufer auf der Suche nach Futter (Krabben) und viele Fische, die im Brackwasser leben.
1,5 km können wir den Fluss hinaufrudern, dann wird es zu seicht. Wir machen Halt bei einer kleinen Bar mitten im Regenwald.
Spaghetti zeigt den Kindern, wie man aus Palmenblättern kleine Tiere basteln kann.
Bei Sonnenuntergang rudert uns Spaghetti zum Boot zurück. Die untergehende Sonne lässt den Indian River nochmals in ganz anderen Farben erscheinen.
Was auch immer mit „Fluch der Karibik“ gemeint war, uns hat der Fluch von Dominica erfasst. Keine Insel übt auf uns so eine Faszination aus wie Dominica. Hier gibt es noch so viel zu sehen und zu entdecken, dass man/frau gar nicht mehr weg will.