Woher die Bucht Playa Francesa wohl Ihren Namen hat?
Nach dieser Ankerbucht haben wir aber wahrlich lange gesucht.
Hier ist es einfach herrlich. Glasklares Wasser über Sandgrund, dahinter der einsame Strand der Playa Francesa, die wunderbare Kulisse der Hügeln der Insel Graciosa .
Und nur 15 Minuten mit dem Dinghi entfernt liegt der kleine Ort Caleta del Sebo.
Hier bleiben wir einfach ein paar Tage vor Anker liegen.
Wir haben genug gebunkert, backen Brot und Kuchen, unsere Wasservorräte können wir mit dem Wassermacher bei Bedarf aufstocken und die Solarpanele liefern ausreichend Energie, um den einzigen wirklichen Energiefresser (nämlich den Kühlschrank) bei Laune zu halten.
Vormittags Bordschule und parallel dazu „Hausarbeit“ und „Wartungsarbeiten“, mittags baden und Siesta. Die Kinder genießen das warme Wasser, unzählige Male wird vom Heck oder seitlich von der Bordkante ins Wasser gesprungen, mit dem Dinghi herumgerudert und ein „neues Mobil“ gebaut. So nennen die Kids das Gefährt aus den Fendern.
Nachmittags gibt es noch einen (Dinghi-)Ausflug und abends ein gemütliches Abendessen im Cockpit bei sparsamer Beleuchtung.
Herrlich.
Seit gestern ankert auch die französische Filao II neben uns, die wir seit Porto kennen. Nach der Bordschule herrscht reger Kinderaustausch und die beiden Dinghis sind ständig zwischen den Booten unterwegs. Beim Sundowner schlägt Cecile, die Fialo-II-Mutter vor, doch heute Abend am Strand ein BBQ abzuhalten.
Super Idee, da sind wir dabei.
Kurz bekommen wir kalte Füße, wie wir das alles organisieren werden, aber um 18:00 sind der Griller, Hühnerflügerln, Dorade, Salat, Erdäpfel, Brot, Wein, Bier und Limonade, Decken, Besteck, Teller, Gläser und Becher und wir sechs im Dinghi und setzen bei Wind und Welle zum Strand über. Jetzt haben wir tatsächlich nasse Füße.
Filao und wir bauen die Griller auf, grillen, genießen Bier und die ersten knusprigen Flügerln als ein drittes Dinghi (französische Familie mit 3 Kindern) und gleich darauf noch ein weiteres (französiche Familie mit 2 Kindern) am Strand anlegt und sich zu uns gesellt. Und dann noch eine weitere französische Familie mit 3 Kindern, die schon gestern Abend angekommen waren.“We saw your BBQ and we do not want to miss a nice anchor-party. That is why we are here.“
Schließlich stehen wir Erwachsenen zu elft im warmen Sand – wir drei „Autrichiens“ unter einer Gruppe von Franzosen, plaudern in diversen Sprachen, der spanische Likör macht die Runde, die 14 Kinder toben ausgelassen.
Und am Ende des Tages können wir erahnen, woher die Playa Francesa ihren Namen hat.