Endlich wieder segeln.
Ein super Segeltag steht an.
Wolkenlos, super sonnig, 25 kn Wind und Wellen von achtern. Das Meer ist türkisblau. Mit über 8 kn „Fahrt über Grund“ sausen wir dahin – trotz gerefftem Großsegel und nur 2/3 Genua.
Das macht richtig Spaß.
Die Einfahrt zur großen Bucht von Camarinas vor Augen setzt der Wind noch einmal richtig zu. Spitzen von bis zu 33,8 kn wehen uns um die Ohren. Mühsam kämpfen wir uns in die Bucht hinein. Hier müssen wir in der engen und max. 10 m tiefen Bucht auch noch aufkreuzen.
Aus der geplanten Ankerung wird nichts. Dunkle Wolken ziehen auf. Und der Wind bläst auch noch in der „geschützten“ Bucht mit 20 Kn.
Also wieder einmal den Funk bemüht, ja, wir können in den „Yachthafen“. Schnell, Fender gesetzt, alle Leinen ausgebracht. Wir motoren in den Hafen. Da ist aber überhaupt kein Platz frei. Ich funke nochmals und erhalte die Antwort, dass der Katamaran am Außensteg in 5 Minuten ablegt und wir dann diesen Platz haben können. „5“ spanische Minuten können ganz schön lange sein. Und sind es auch. Wir drehen zwei große Runden im Hafen und dann endlich legt der Kat ab und wir gleich an seinem Platz wieder an. Alle verfügbaren Fender auf Backbord, denn der Wind bläst so ungünstig, dass wir förmlich an den Steg geklebt werden.
Das wird eine ungemütliche Nacht.
Highlight des Tages ist aber, dass die Kinder, obwohl es schon 20:30 ist, noch im Hafen fischen wollen und tatsächlich mit dem Kescher zwei große Fische fangen.