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11.11: Get ready for the ARC!

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Las Palmas ist der Startpunkt der ARC (Atlantik Ralley for Cruisers), an der wir neben rund 230 anderen Yachten aus den unterschiedlichsten Ländern teilnehmen.

Die ARC ist eine der bekanntesten Segel-Ralleys der Welt. Es geht aber weniger darum, als erster in Saint Lucia zu sein (jedenfalls nicht für uns), sondern es ist vielmehr ein riesengroß angelegter Event rund um die Atlantikquerung. Das beginnt schon bei umfangreichen Unterlagen zur Anmeldung, Flaggen, die man in jedem Hafen hießt, Merchandisingprodukten, diversen Newslettern von April bis August, den beiden Vorbereitungswochen in Las Palmas mit Seminaren, Sicherheitsveranstaltungen und Sicherheitschecks, aber auch Grillpartys, Kidsclub und diversen Kulturangeboten und endet mit einer guten Woche Programm und der Abschiedsveranstaltung mit Preisverleihung in Saint Lucia. Dazu gibt es Foto- und Malwettbewerbe, ein Kostümfest, eine Perückenparty und eine Salsaparty.

Großartig, wir haben über zwei Wochen Zeit, es gibt viel Programm, nur ein kleiner Hinweis lässt uns aufhorchen. Der tägliche ARC Sundowner sei die richtige Gelegenheit, nach einem anstrengenden Tag abzuschalten.

Wie ist denn das gemeint?

Nun jetzt in Las Palmas – 2 Wochen vor dem Start – herrscht reges Treiben auf allen Stegen. Es gilt die letzten Vorbereitungen für die Querung vorzunehmen.

Die Liste der „letzten“ Vorbereitungen ist bei uns ganz besonders lang. Und was für ein Glück ist es auch, dass die „Chandleries“ und „Ferreterias“ hier in Las Palmas de Gran Canaria so ziemlich alles auf Lager haben, was das SeglerInnenherz begehrt.

  1. Die Kissen, um im Salon ein Doppelbett zu machen (für alle Fälle), sind zu hoch. Wir müssen sie kürzen.IMG_0381
  2. Wir müssen noch Leesegel nähen, damit wir nicht bei hohen Wellen und Rollen des Bootes aus den Kojen fallen.
  3. Wir brauchen eine Halterung für die Bugkabinentür, damit sie auch bei Wellengang offen bleibt.
  4. Wir müssen eine Halterung für 5l-Flaschen beim Watermaker anbringen.
  5. Eine Spritzwasserabdeckung für den Dinghimotor ist zu nähen.
  6. Beschriftungen für den Großbaum müssen wir auch noch aufbringen.
  7. Und weil das noch nicht genug ist: Der Stutzen für die Zufuhr des Salzwassers in der Toilette in der Bugkabine ist zum zweiten Mal abgerissen. Wir entscheiden uns dafür, den ganzen Teil der Toilette auszutauschen. Und zwar:
    => Entfernen des Stutzens in der Bugtoilette
    => Abbau des Stutzens in der Hecktoilette und Einbau in der Bugtoilette
    => Einbau des neuen Stutzens in der Hecktoilette
    Alleine dieser Umbau dauert natürlich wieder einen Nachmittag lang, auch wenn Lukas und Katharina brav mithelfen. Die Hecktoilette funktioniert jetzt großartig. Nur leider – als wir dann die Probepumpung bei der Bugtoilette ausführen – spritzt das Wasser  – oder was auch immer das alles war 😦 –  nur so aus allen Ritzen. Die Schrauben halten nicht mehr. Die Gewinde sind verrostet. Gut, da hilft nichts mehr. Also eine neue Toilette muss her.
  8. Und das heißt jetzt wieder: Bugtoilette ausbauen, neue Bugtoilette einbauen. Dazwischen x-mal reinigen, weil die Geruchsentwicklung wirklich schrecklich ist.

Somit sind schon wieder einige Tage wie im Flug vergangen (denn es ist ja auch noch Bordschule im Programm unterzubringen, Wäsche zu waschen, Bordeinkauf zu erledigen und regelmäßiger Bootsputz zu machen).

Und wir verstehen jetzt die Anmerkung im Programmtext sehr gut:  Der tägliche ARC Sundowner sei die richtige Gelegenheit, nach einem anstrengenden Tag abzuschalten. Wie wahr. Wenn man dann überhaupt noch die Kraft hat, hinzugehen.

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